Das Interview-Buch mit dem Bahnchef jetzt überall im Buchhandel.
Hartmut Mehdorn hat 1999 den Vorstandsvorsitz der Deutschen Bahn übernommen, den „zweitverrücktesten Job“ nach dem des Bundeskanzlers, wie Gerhard Schröder damals sagte.
In der Tat: Kein anderer Spitzenmanager wird von den Bürgern so kritisch beäugt wie der Bahnchef, kein anderer von der Politik so kontrolliert wie er, keiner steht so oft als Buhmann am Pranger – ganz gleich, ob ein neues Preissystem von den Kunden nicht angenommen wird, ob ein Orkan den Verkehr lahm legt oder Selbstmörder den Fahrplan durcheinander bringen.
Den Bahnchef selbst stört Kritik, wie er in diesem Gesprächsband anschaulich schildert, nicht sonderlich. Er weiß, was er will, und Hindernisse schrecken ihn nicht ab, sondern beflügeln zu einer Jetzt-erst-recht-Haltung. Vor allem sagt er sehr deutlich, was er denkt und fühlt – ein Mann klarer Worte.
In den acht Jahren an der Spitze der Bahn hat Mehdorn aus den maroden und verschlafenen einstigen Staatsbetrieben „Bundesbahn“ und „Reichsbahn“ ein modernes Mobilitäts- und Logistik-Unternehmen gemacht. Längst hat er die Deutsche Bahn AG aufs Gleis in Richtung Börse gestellt – sein letztes großes unternehmerisches Ziel.
In diesem Gesprächsband lernt der Leser den dreifachen Hartmut Mehdorn kennen: Den Kämpfer und Macher, der eher an eine robuste Dampflok erinnert als an einen stromlinienförmigen ICE. Daneben den Team-Player, der sich lieber mit hoch mögenden Kritikern anlegt als irgendwelche Fehler auf den Rücken kleiner Bahnmitarbeiter abzuladen. Und schließlich noch den Privatmann, der seine Familie abschirmt vor einer neugierigen Öffentlichkeit.
Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Bahn und ins Seelenleben eines Vollblut-Managers.
"Hartmut Mehdorn: Diplomat wollte ich nie werden. Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg". Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, 224 Seiten, gebunden, mit Bildteil, ISBN: 978-3-455-50047-9.
Preis: € 17.95
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