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23.10.2007
Lederhosen und Bahnreform
Berlin (AP) Lederhosen kann man sich gut an dem sehr frühen Hartmut Mehdorn vorstellen. Tatsächlich trug er sie als Kind. Aber als er in seiner Jugend aus Bayern an seinen Geburtsort Berlin zurückkam, setzte er bei seinen Eltern durch, dass die Lederhosen sofort gegen lange Hosen ausgetauscht wurden, weil seine künftigen Klassenkameraden ihn brüllend auslachten ob des bodenständigen Outfits.
Dies ist eine der wenigen Anekdote, die der Mann, der seit einiger Zeit mit Vornamen «Bahnchef» heißt, in dem Buch «Diplomat wollte ich nie werden» preisgibt. Auch einige weitere biografische Details, die bisher weniger bekannt waren, lassen sich dem Buch entnehmen. Nicht schlecht - aber auch nicht überraschend - kommt die Selbsteinschätzung des Mannes an, die schon im Buchtitel zum Ausdruck kommt.
Das Schwergewicht des Buch gewordenen «Gesprächs mit Hugo Müller-Vogg» liegt aber erwartungsgemäß darauf, wie Mehdorn die Deutsche Bahn in den jetzt acht Jahren seiner Amtszeit zu einem modernen Konzern gemacht hat und wie er sich die Zukunft vorstellt. Wer schon immer alle Fragen zur Bahnreform von 1994 und zur bevorstehenden Teilprivatisierung aus Mehdorns Sicht beantwortet haben wollte, findet hier ein Kompendium dessen, was in kürzeren Interviews und in Geschäftsberichten oder Mehdorn-Reden allerdings schon sehr häufig gesagt wurde.
(Mehdorn, Hartmut: Diplomat wollte ich nie werden. Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg. Hamburg: Hoffmann und Campe 2007. 222 Seiten mit Bildern. ISBN 978-3-455-50047-9. 17,95 Euro
[Zum Artikel auf PR-Inside.de]
PR-Inside vom 22.10.2007
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