Presse

04.10.2016 | dpa

Stoiber, Bosbach und eine «brennende» Leidenschaft

Den ehemaligen CSU-Chef Edmund Stoiber und den CDU-Politiker Wolfgang Bosbach verbindet ihre Leidenschaft für Fußball - und Respekt für die Vorliebe des jeweils anderen. «Ich bin wesentlich länger beim FC Bayern Mitglied als bei der CSU», erzählte Stoiber bei der Vorstellung eines Interviewbuchs von Bosbach am Dienstag in Berlin. Mit diesem müsse man nur einmal über den 1. FC Köln reden. «Dann merken Sie: Es brennt.» Bosbach habe ihm nach dem jüngsten 1:1 des FC in München eine tröstende SMS geschickt und sich fast entschuldigt, sagte Stoiber. Und revanchierte sich, dass er für die Kölner «eine große Perspektive für einen Spitzenplatz» sehe.

Politisch würdigte der frühere bayerische Ministerpräsident Bosbach für dessen Geradlinigkeit, Sprachgewalt und Nähe zu den Menschen. Er sei «ein Konservativer im klassischen Sinne», sagte Stoiber über Bosbach. Dieser mahnte, Sorgen vieler Menschen wegen der ins Land gekommenen Flüchtlinge in den Volksparteien nicht auszublenden. Diese Menschen dürften nicht für die politische Mitte verloren gehen.

Für das Interviewbuch mit dem Titel «Endspurt» hat der Publizist Hugo Müller-Vogg Gespräche mit Bosbach geführt. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete will 2017 nicht erneut für das Parlament kandidieren.

(Quelle: dpa vom 04. Oktober 2016)



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