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Reinfried Pohl

„Ich habe Finanzgeschichte geschrieben“ – Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg

„Finanzpapst“ Pohl spricht wieder einmal Klartext. In der 5., völlig neu überarbeiteten Auflage seines Bestsellers sagt er, was er von den Banken hält, und betont die Notwendigkeit privater Vorsorge.

Jetzt im Buchhandel.

Der Beststeller „Reinfried Pohl: Ich habe Finanzgeschichte geschrieben“ ist in seiner 5., völlig neu überarbeiteten Auflage erschienen. Darin spricht der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG), Prof. Dr. Reinfried Pohl, über die Entwicklung seines Allfinanz-Konzepts, den Aufstieg der DVAG zum führenden Finanzvertrieb und die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge.

Hier einige Kernaussagen aus dem „neuen Pohl“:

Lehren aus der Finanzkrise:

„Der Staat sollte nicht länger zulassen, dass Produkte angeboten werden, die dem Anleger keine ausreichende Sicherheit gewährleisten. Das sollte jedenfalls für Geschäfte mit Privatanlegern gelten. Ich denke da zum Beispiel an geschlossene Immobilienfonds. Wir haben die nie vermittelt, aber andere tun das sehr wohl – zum Nachteil der kleinen Sparer.“


Zu den Chancen der Finanzkrise für die DVAG:

„Unsere wichtigsten Konkurrenten, die Volksbanken und Sparkassen, haben im Wettbewerb mit uns keinen Vertrauensvorsprung mehr. Warum? Die haben ihren Kunden Lehman-Zertifikate und was weiß ich noch alles verkauft. Die Vermögensberater unserer Deutschen Vermögensberatung haben das nicht getan. Unsere Leute haben da eine saubere Weste. (…) Das alles wird sich für uns auszahlen – nicht sofort, aber auf mittlere und längere Sicht.“


Honorarberatung:

„Reine Honorarberatung kann gar nicht funktionieren. Da gibt es zunächst einmal Produkte, die gar keine große Beratung brauchen, wie zum Beispiel eine Kfz- oder Haftpflichtversicherung. Warum soll da jemand erst zum Honorarberater gehen und dann zu einem Versicherungsvertreter? (…)
Es gibt aber einen aus meiner Sicht noch wichtigeren Einwand gegen die Honorarberatung. Da geht jemand zu seinem solchen Berater, zahlt ihm vielleicht 200 Euro pro Stunde und geht dann weiter zu einem Versicherungsvertreter, um eine Police abzuschließen. Aber in der Prämie steckt ja die Provision des Vertreters mit drin. Das führt dazu, dass der Kunde zweimal bezahlt. Oder alle Versicherungen führen zwei Tarife ein: einen für Kunden, die gegen Honorar beraten werden wollen, und einen anderen für Kunden, die die bewährte Vermittlungsform beibehalten möchten. Das halte ich für nicht praktikabel.“


Zukunft der Lebensversicherung:


„Natürlich ist die Lebensversicherung das Herz unserer Angebotspalette. Dieses Herz wird immer schlagen – es sei denn, wir sind alle tot. Menschen werden immer versuchen, sich und ihre Familien abzusichern. Und da ist und bleibt die Lebensversicherung das zentrale Produkt. Auch wenn in Krisenzeiten niedrigere Summen abgeschlossen werden.“

Über Wettbewerber AWD und MLP:


„In Deutschland sind unsere Umsatzerlöse höher als die addierten Inlandsumsätze unserer Mitbewerber AWD und MLP. Auch bei der Zahl der Kunden liegen wir weit vorn: AWD plus MLP bringen es auf gut die Hälfte unserer Kunden. Dasselbe gilt für die Zahl der Vermögensberater: Auch hier sind wir weitaus stärker als AWD und MLP zusammen. Die übrigen größeren Finanzvertriebe stehen uns längst nicht mehr im Wege. Sie sind praktisch allesamt gescheitert.“

Zur Zukunft der DVAG:


„Ich bin überzeugt, dass es eines Tages in Deutschland nur noch einen eigenständigen Finanzvertrieb von nennenswerter Größe in Deutschland geben wird, nämlich die Deutsche Vermögensberatung AG. (…)

Wir kommen schon jetzt unserem wichtigsten Unternehmensziel immer näher, dass man in Deutschland automatisch an die Deutsche Vermögensberatung AG denkt, wenn man von Vermögensberatung spricht. Das ist schon jetzt fast der Fall, denn unsere bisherigen Wettbewerber verlieren dramatisch an Bedeutung. (…)

Die Banken und Sparkassen sind mit ihren Versuchen, eigene mobile Vertriebe aufzubauen, ebenfalls grandios gescheitert. Oder nehmen Sie das Beispiel der großen Postbank. Die hat eine eigene Vermögensberatungsgesellschaft gegründet. Mit welchem Ergebnis? Erfolg gleich Null! Viele weitere Versuche, uns zu kopieren,
sind ebenfalls gescheitert.“


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„Reinfried Pohl: Ich habe Finanzgeschichte geschrieben. Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg.“ 5. aktualisierte Auflage, gebundene Ausgabe: 222 Seiten, ISBN: 978-3-455-50198-8, Verlag Hoffmann und Campe, 18 Euro.

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