12.08.2009 | Cicero

Wie wird der Wahlkampf?

Zurück in die Zukunft
von Jürgen W. Falter

(...) „Da aber weder eine Ampel- noch eine Jamaika-Koalition nach Lage der Dinge zustande kommen wird, da weder die FDP noch die Grünen sich im jeweils ihnen fremden Koalitionstyp aufgeben werden und wollen, bleibt am Ende nach meinem Kalkül nichts anderes als eine Neuauflage der Großen Koalition, so wenig wünschenswert das aus demokratietheoretischer Sicht auch sein mag.

Und schon tritt die nächste spannende Frage auf: Wie lange würde eine solche Neuauflage der Großen Koalition halten? Ein Jahr? Zwei Jahre? Und tritt dann das Szenario von Hugo Müller-Vogg von der Volksrepublik Deutschland ein, der binnen Jahresfrist mit einer Aufkündigung der Großen Koalition durch die SPD und die Bildung einer Rot-Rot-Grün-Koalition rechnet, der es dann gelingen könnte, nach einer Bestätigung durch vorgezogene Neuwahlen, die Bundesrepublik von Grund auf zu verändern, nach dem Motto: Zurück in die Zukunft.“

Aus: Cicero vom 12.08.2009